Veränderung ist die neue Konstanz

Veränderung Change der Prozess und die Kompetenzen für eine permanent rollierende Welt

Veränderung Change der Prozess und die Kompetenzen für eine permanent rollierende Welt

Veränderungen bestimmen mehr und mehr unseren Alltag

Unser tägliches Leben wird zusehends beherrscht von permanenten Veränderungen!

Geänderte Rahmenbedingungen zwingen uns dazu Aufgaben und Lösungswege zu reflektieren. Wir müssen plötzlich anders entscheiden als noch kurz vorher gedacht. Je mehr unsere Erfahrung von plötzlichen Veränderungen in Frage gestellt wird umso wichtiger werden Kompetenzen wie Reflektion, Resilienz und Flexibilität.

Dieser Trend wird sich fortsetzen. Menschen und Gruppen von Menschen werden vermehrt dazu gezwungen bruchartige Stockungen und Richtungsänderungen zu akzeptieren, ja besser noch vorzudenken, zu erwarten und den täglichen Fluß der Dinge zu verändern. Ein routiniertes Adaptieren der neuen Voraussetzungen wird zum elementaren Wettbewerbsvorteil.

Wer heute schneller und zielsicherer Lösungen für überraschende Herausforderungen findet ist „voraus“ und kann die Zukunft gestalten.

Doch wann und wie kann die Umgestaltung erkannt und verstanden werden, wenn die Arbeitslast und der Terminkalender kaum mehr Luft zum atmen lässt?

Selbst ambitionierte Menschen kommen schnell an ihre Grenzen wenn es darum geht Freiraum für Reflektion, Recherche und Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen in den Alltag zu integrieren!

Hier kann man viel lernen von den „jungen Wilden“ aus der Startup-Szene. Denn genau sie haben dieses permanente Zuviel an Aufgaben und Entscheidungen in Reinstform zu durchleben. Wie motiviert und energetisch auch immer sie an die Herausforderungen der ersten Stunden herangehen. Planbar und einteilbar ist weder eine „Planwoche“ noch ein „Planmonat“ geschweige denn ein Quartal! Permanente „Shifts“ in Bezug auf Engpässe, Prioritäten und blockierenden „Showstoppern“ zwingen sie zu genau dem Verhalten das allen in diesen Zeiten gemein ist: Umbruch und Orientierungslosigkeit durch rasend schnelle Veränderungen!

Wie zeigt sich Veränderung? Wie kann ein Frühindikator erkannt werden? Woran erkennen, dass man anders als noch gestern agieren muss?

All‘ das ist nicht neu. Schon seit Urzeiten der menschlichen Zivilsation gibt Innovation, Transformation, Kreativität, Lebenszyklen und veränderte kurlturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingen!

Veränderung erkennen

Es sind zaghafte Muster zu erkennen. Einzelne Symptome fügen sich zu systemischen Bewegungen und münden letztendlich in „schlagartig“ anderen Grundvoraussetzungen.

Im Taoismus und dem Buch „I Ching“, dem Buch der Veränderung und Transformation vor mehr als tausend Jahren wurden bereits die Grundprinzipien der Veränderung beschrieben und erörtert.

64 Hexagramme zeigen auf wie sich Yin zu Yang und umgekehrt verkehrt.

Zwei Zustände sind dabei von Bedeutung:
Autonomie und Verbundenheit.

Um Veränderung zu erklären ist die Beziehung der beiden zu erfassen. Wie schafft man aus einer Verbundenheit die Autonomie und wie kommt es bei Autonomie zur Entstehung von Verbundheit?

Ich weiß, das klingt alles weit hergeholt und abstrakt doch worauf das hinausläuft ist: Kein entweder oder hilft hier weiter. Das Gleichgewicht jenseits der beiden isolierten Pole ist die Antwort:

Verbundene Autonomie wäre das Idealbild um Veränderung optimal zu bewältigen.

Vier unterscheidbare Transformationen kann man identifizieren:

  • System -> Grund
  • Grund -> Form
  • Form -> Funktion
  • Funktion -> System

Soll heißen?

Jedes existierende System kann auf einen Grund zurückgeführt werden. Kennt man den Grund erklärt sich relativ schnell die Form dahinter. Hat man die Form erfasst lässt sich die dahinterstehende Funktion identifizieren und schlußendlich führt das funktionale Verständnis wiederum zum System zurück 🙂

Ok, und was bringt das jetzt konkret?

Relativ simpel:

  • Wie agieren Sie denn mit der Welt?
  • gewöhnlich oder besonders?
  • isoliert oder vernetzt?
  • extrovertiert oder introvertiert?
  • Gefühl oder Verstand?
  • konsistent oder in Sprüngen?

Diese Liste der Ausprägungen und Formen könnte man endlos fortführen …

Machen wir es kürzer und brechen es auf verschiedene Grundtypen und Prozessschritte herunter die in besonderen Konstellationen und Situationen geradezu prädestiniert zu sein scheinen. Denn für jede Herausforderung gibt es einen dedizierten Treiber:

Der Identifizierer
Er sieht verfügbare Ressourcen und deren Potential. Erkennt Probleme und hilft anderen sie zu erkennen.

Der Verbinder
Er verbindet Ressourcen mit Potential. Er schafft Kombinationen und steigert Potentiale.

Der Visionär
Inhalte schaffen die eine mögliche Zukunft aufzeigen. Er erzeugt Ideen und Visionen die Menschen ergreifen.

Der Macher
Er gibt sich er Aufgabe völlig hin. Er brescht ohne wenn und aber voraus und überzeugt durch Taten.

Der Rebell
Er schafft Klarheit, Bedeutung und zeigt die Mission auf. Er schafft Verbundenheit.

Der Löser
Er findet einen Weg die Ressourcen geeignet zur Lösung einzusetzen

Der Architekt
Er entwirft machbare Konzepte für die Lösung. Er liefert den Beweis für die Problemlösung

Der Herausforderer
Er schließt ab, trifft harte Entscheidungen akzeptiert Bauernopfer.

Der Artisan
Er produziert, auf Teufel komm raus. Schafft das Produkt, bringt es zur Reife.

Der Evangelist
Er gibt dem Produkt Stimme – erklärt der Welt die Vorteile und den Nutzen.

Der Optimierer
Er verfeinert und perfektioniert die Formel.

Der Organisierer
Er setzt Regeln und Prozesse. Er schafft Sicherheit, Wiederholbarkeit und Skalierung.

Der Überwacher
Er analysiert, erkennt und ist das Frühwarnsystem für Gefahren und Schwächen.

Der Champion
Er vereint und verbindet alle und alles. Er lässt gemeinsame Lösungen entstehen.

Der Wächter
Er verteidigt und schützt. Ihm ist kein Opfer zu groß um die Sache am Laufen zu halten.

Die Auflistung ist nicht für Einordnungszwecke im Sinne von Abgrenzung oder Ausschluß gedacht. Vielmehr zeigt sie eine innere Uhr, eine Reihenfolge der notwendigen Fokussierung auf.
Ist auch nur eine der Rollen in einem Veränderungsprozess nicht besetzt oder zu schwach kommt der Fortgang der Veränderung in’s Stocken. Im schlimmsten Fall wankt alles und es kommt zu unkontrollierten Effekten oder Zusammenbruch des Fortschritts.

Ein Fokus folgt dem anderen, gibt sich die Hand – vorzustellen wie ein Staffellauf!

Mit dem obigen Modell ist es möglich den Verlauf einer Veränderung in sein aktuelles Stadium einzuordnen und zu erkennen welche Qualität jetzt gefordert ist um der Veränderung gerecht zu werden.

Beispielhaft:
Erst wenn ein Ziel gesetzt ist (vom Rebellen) kann es durch den Architekten realisiert werden. Erst dann kann darauf aufbauend der Herausforderer an’s Werk gehen …

Stapeln und drehen ist angesagt

Sowohl das Bild eines drehenden Rades als auch ein sich aufstapeln ist legitim an dieser Stelle.
Eine Kombination aus beidem dürfte der Wahrheit am nächsten kommen …

Zu wüst? Völlig unklar? Na dann … mit mir kann man reden und diskutieren …

Go for it!


Inspiriert und befeuert durch die Konzepte des Serien-Entrepreneurs Raimo van der Klein
für seine Neugründung Teamily … seine Gedanken haben viele Grundsteine auf die er aufsetzt.
Jetzt habe ich mal ein Steinchen auf seine Gedanken gesetzt …

 

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